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Urlaub is de schenste Zeit

Vor einigen Jahrn ham mia uns denkt –

Eigndlich pass ma ganz guad zam,

do kannt ma amoi in Urlaub fahrn.

Vreni und i a Woch aloa, ohne Männa nur mia zwoa.

Türkei war unsa erstes Ziel, gseng ham ma allerdings ned recht viel.

Essn, dringa, sonna, schlafa und a weng de Leid ogaffa.

Mei war des a erholsame Woch, verganga is zu schnell dann doch.

 

A Jahr drauf san ma dann zu viert mit unsre Männa an den Gardasee,

ins gloane Städtchen Torbole.

Nach Verona san mia a no obebraust und ham uns a scheene Oper ogschaud.

De lange Schlang vor der Arena hod gfordert koa Geduid,

da Axel hod sei Hand hochghebt und an Reiseführa gschpuid.

Bis ma gschaud ham warn mia drin und scho auf de Stufn gsessn,

ham unsa Zeig ausbagt und ogfangt zum Essn.

Gott sei dank war unsa Korb voi bis zum Rand,

denn bedenkt man die Dauer, braucht ma scho Sitzfleisch und Power.

In der Arena war so a Hitz, das i bei dem Gedankn heid no schwitz.

Trotzdem war de Oper schee, do dad ma bestimmt no amoi hi geh.

 

Dann sam a nach Teneriffa gflong

wo uns de Bremers vom Flughafn obghoid ham.

De warn scho a Woch vor uns dort,

der erste Bsuach war wieda fort.

Mia ham vui ogschaud und vui kocht

san kniffelnd auf`m Balkon drausd ghockt.

Gessn hama ned grod weng, bsonders Fisch und Meerestier

und dazua a kühles Bier.

In Taganana ham mia bod, do hod`s uns Hosal obagschwoabt.

Bei deene hoha Welln do griagt ma Hunga,

mia san dann glei zum Essn ganga.

„Dorada alla plancha papa arrugadas con mocho“ –

des war da beste Fisch, des woas i heid no gwis.

So a Woch kannt ma wieda amoi macha –

doch habz mid uns woi nix mehr zum lacha,

denn mia san ja jetzt zu dritt –

i woas ned nemz uns no amoi mid?!?!

 

De nächste Reise die mia ham gmacht,

war Paris bei Dog und bei Nacht.

De ganze Schdod de war im Streik, des hod uns natürlich ned so gfreit.

Zfuas san mia de hoibe Schdod obglafa, auf`d Mona Lisa ham mia a verzicht,

denn de Museen warn leida a alle dicht.

Vreni woid oamoi nimma weida geh, wei ihr ham do de Fiass so weh.

Dafür san mia nach Versaille rausgfahrn,

an Dog drauf ham mia uns gscheid verfahrn.

Auf amoi stand da Eifelturm in seina vollen Pracht,

vor uns in da dunklen Nacht.

Mia ham zwar ned oiss gseng, trotzdem dad i de Reise ned missn meng.

 

Kreta  (drei Wochn!!!) war die letzte und längste Reise,

oganga is mit unsam Mietauto – und des war echt Scheiße.....

Gebucht ham mia an Seat Ibiza für de „Time“ –

Und mid wos is da Axel kemma: Mid am Hyundai Atos Prime!!!

Mia stellten uns de Frage: „Wohin mid de Koffa de nächstn Tage...?!

Des Auto war gloa, de Koffa warn groß – und des 130 km aufm Schoß.

Ansonsten war der Urlaub wunderschön,

nur Axels Strandmuschel war für Vreni ein Problem.

Sie musste imma mid, denn Axis Motto war:

„De werd aufbaut des is klar!“

Auch bei Schattn und wenig Zeit, des hod Vreni ned so gfreid.

Da Besagter mit der Technik hod ned so vui am Huad,

tat Dragans Hilfe meistens bsonders guad.

Den ganzn Urlaub ham mia uns super guad verstandn,

san ned oamoi aneinadergradn.

Weil`s so schee war mid euch zwoa,

hoff ma, dass des ned da letzte Urlaub war

und mia wieda fahrn in am andern Jahr

 

Aus dem Leben des Bräutigams

 Willst übern Bräutigam was erzählen,

musst nur die richtige Geschichte wählen!

 

Und weil ich will gar viel berichten,

hab ich versucht es gleich zu dichten.

 

 

Als Lausbub noch in jungen Jahren

war Axel sich nicht ganz im Klaren,

dass er mit Gerhards Augen spielte,

als er mit dem U-Hakerl auf ihn zielte.

doch dank der Haftpflicht und einem Krankenhaus

kam Axel aus dieser Geschichte glimpflich raus.

 

Auch die Storry mit dem Luftgewehr

ist wohl schon viele Jahre her.

Des Nachbars Taube viel vom Dach

und der macht auch gleich richtig Krach.

Die Polizei im Bremer-Haus ganz ungeniert

des Axels Luftgewehr gleich konfisziert.

Die Todesursache von dem Federvieh

wird bestätigt mit einer Autopsie.

Der Einschusswinkel auf dem Röntgenbild,

der macht den Jugendrichter wild.

Am Schluss blieb nur eine Belehrung:

Ein 100-Meter-Treffer bringt keine Ehrung.

 

Der Axel auch gerne einmal Fahrrad fährt

der Erfolg blieb ihm nur oft verwehrt.

Unterm Fahren er das Licht einstellt

er deshalb auf die Fresse fällt.

Das gesamte Gesicht ist aufgeschlagen

über Schmerzen kann er nicht klagen.

 

Für den Fußball muss er heim aus St. Johann

radelt deshalb so schnell er kann.

In Hachelstuhl er dann vom Fahrrad fiel

die Strecke war wohl doch zu viel.

Dort macht er dann eine kleine Pause

fleht: Bringt mich doch nach Hause.

Der Rainer muss mit dem Mofa kommen

für das Weiterfahren ist er zu benommen.

 

Weil öfter nicht die Noten stimmen

soll der Axel sich am Sonntag schulisch trimmen.

Die Uschi kann es nicht verstehen,

dass er will lieber zum Fußball gehen.

Darum schmeißt der Axel die Tasche heimlich aus dem Dach

und lügt: ich geh zum Rainer und spiele Schach!

 

Da dies macht schulisch wenig Sinn

führt ihn sein Weg nach Ising hin.

Ein Internat mit hohem Turm

erobert Axel sogleich im Sturm.

Das Klassenziel wird zwar knapp erreicht

nur das Haus hat es mit ihm nicht immer leicht.

So sind die Wände mal mit Federn tapeziert

und des Nachts wird dann im Mädchenflügel rumspaziert.

 

Als Axel endlich im Carossa ist zurück

versucht beim Zocken er sein Glück.

Er schreibt sich schnell noch ein Attest

so ein Durchfall ist ja wie eine Pest.

Zwei drei Mal die Woche kann’s schon sein

da kehrt er dann im Riebl-Wirt ein.

Ob Haube; Spitz, Bell oder gar der Max

zum Schluss bleibt immer nur der weltberühmte Satz:

Hauptsache, die Getränke sind gezahlt!

Von Berndorf bis zum Schweinestall

der Ort ist im später ganz egal.

 

Irgendwann soll’s dann der Jägerschein sein

nur mehr Mädels bringt der nicht ein.

Deshalb macht er bei der LAHO mit,

wie man hört ist das der Hit.

Eingeteilt in die Häscher-Gruppe

häscht er so manche süße Puppe.

Auch die Snowboard-Party war nicht schlecht:

Hey Kumpel, die zwei, die waren nicht echt!

Bei dir musste es ja unbedingt die Blonde sein,

mit ihrer alten Freundin ließt du mich allein!

Sturmfreie Bude war bei mir zu Hause,

so konnte sie starten, die nächtliche Sause.

 

Der Axel kommt oft früh morgens heim

und denkt: wie komme ich nur unauffällig rein!

Verschiedene Varianten er studiert

und natürlich auch mal ausprobiert.

 

Eine führt durch das Schwimmbadfenster,

er glaubt dabei, er sieht Gespenster.

Der Rudolf steht da noch im Bad,

für diese Zeit doch viel zu spat.

Er schmeißt sich schnell hinter die Schwimmbadmauer

und liegt ganz flach nun auf der Lauer.

Axel hofft, er wurde nicht gesehen

und Rudolf wird ins Bett gleich gehen.

Doch dieser plötzlich vor im stand

in seinem nächtlichen Gewand:

Bua, jetzt geh ins Bett uns sei bloß froh,

dass ich - und nicht die Mammi - war auf dem Klo!

 

Eine zweite Möglichkeit schien es zu sein,

ohne Licht kommt er vielleicht zur Haustür rein.

Da Axel aber aus dem Hellen kam,

waren seine Augen noch sehr lahm.

Noch ehe er ein Licht anknipste

es auch schon auf der Backe blitzte.

Irgendwas war plötzlich da,

was er wohl nicht kommen sah.

Der Papi konnte heute nicht schlafen

und durfte ihn sogleich bestrafen:

Jetzt geh schnell rauf und in dein Bett,

sonst wird’s heute Morgen noch ziemlich nett!

 

Die Geschichte mit Gerrys Geburtstagstorte

da fällt mir nur ein: Ohne Worte!

Man feiert solche feuchten Feste

und hebt sich meistens auf das Beste.

Frisch gebacken stand die Torte im Gang,

als der Axel plötzlich in ihr hang.

Er greift nach guter alter Sitte

mit ganzer Hand so richtig in die Mitte.

Als die dann wieder kommt heraus,

ist es mit der schönen Geburtstagstorte aus.

 

 

Was wenige wohl bis heute wissen,

warum Uschis Golf war so verschlissen.

Der Bub kann es nicht gewesen sein,

für das Auto fahren war er noch zu klein.

Doch kaum sind die Eltern im Urlaub weg

dient die Kiste nur noch einem Zweck.

Die Rallyestrecke führt nach Aign

der Axel beginnt den tollen Reigen.

Die Beifahrer sind schnell ganz stumm

nur einer schreit: Du bringst uns um!

Wer Bestzeit fuhr das weis ich nicht

nur, dass die Sitzbefestigung zerbricht.

Mit 17 morgens direkt vor dem Bauhaus parken,

da spielt man schnell noch mal den Starken.

 

Diese Übung sollte ihm später noch  nutzen

mit 80 km/h durch die Innenstadt putzen.

Nur an das Glatteis hat er nicht gedacht

und ist deshalb in die Wand gekracht.

Ein alter Stromverteiler war noch mit dran

der Bäcker deshalb nicht mehr arbeiten kann.

Der panamabraune Golf war jetzt Schrott

dem unschuldigen Unfallgegner blieb nur der Spott

 

Der Axel war noch nie betrunken,

wer dies behauptet, der will unken.

Na gut, für Euch noch mal zum Toben

auch hiervon ein paar Kostproben:

 

Ich kenne da ein Obergoldinger Fest

da gibt Axel sich ganz schnell den Rest.

Es dauert nur knapp eine Stunde

da dreht der Axel eine Runde,

steht auf und fällt gleich nieder

und das dann immer wieder.

Auf diese weise er zum Auto robbt,

nur gut, dass ihn die Polizei nicht stoppt.

Der Axel hat nur 1000 Meter heim

und kann nicht mehr umfallen, das ist fein!

Uschi ist am nächsten Morgen ganz betroffen:

Gib es zu, AXI - du warst besoffen!

Das Auto mitten auf dem Feldweg steht,

nur gut, dass beim Diesel das Licht solange geht.

Die Türen hast du einfach aufgelassen,

der Schlüssel steckt, ich kann es nicht fassen!

Hättest du wenigstens das Radio ausgemacht,

die Musik hat nur noch so gekracht.

 

Im Winter fährt der Axel mit dem Taxi heim

und findet das Schlüsselloch plötzlich viel zu klein.

Vor Erschöpfung er zusammenbricht,

liegt vor der Tür als hätte er Gicht.

Gott sei Dank spielt Rudolf Skat

und nach Hause kommt recht spat,

Sonst wäre der arme Bub erfroren

direkt vor den eigenen Toren.

Uschi rast voll Panik durch das Haus,

brüllt noch dazu ganz laut heraus:

Ich glaub es geht dem End entgegen,

der AXI kann sich nicht bewegen!

Der war derweil nur voll besoffen,

hat seinen Schlüsselbund genau getroffen

beim Brechen auf den Teppichboden,

was ich erzähl ist nicht gelogen.

 

Für das Studium der Axel in Regensburg wohnt,

die Frage die sich stellt: Hat es sich gelohnt?

Zwei Scheine in drei Jahren

kann man sich nun wirklich sparen.

Wo es aber ist ganz gut gelaufen

war in der Gallerie beim Trichtersaufen.

Für den ersten Platz kriegt er ein Radel

und ist voll bis über beide Wadel.

 

Der Axel fährt auch gerne mal Freunde heim

und schläft an der Ampel dabei ein.

So dass diese lieber zu Fuß heimgehen

weil er bleibt bei ‚Grün’ ja noch immer stehen.

 

 

So gibt es wahrlich viele Geschichten

und ich könnte hier wohl Wochen noch dichten.

 

Was mir aber bleibt zu Eurem Feste

ich wünsch Euch nur das Allerbeste!

 

In Erinnerung an vergangene Tage

Der Trauzeuge       

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